Philosophie der Aktivität von Form und Materie

Das Symposium geht der Frage nach, wie sich Geist und Materie, Form und Material als wechselseitig bestimmte Prozesse denken lassen. Daraus ergibt sich die Aufgabe einer Philosophie der aktiven Materie, die nicht nur eine Brücke zwischen Natur- und Geisteswissenschaften schlägt, sondern die integrative Einheit von Information und Material, Logik und Ästhetik konzeptuell erschließt.

Das Symposium gliedert sich in drei thematische Bereiche:

• Morphologie – die Theorie und Praxis von Formprozessen, in denen Philosophie, Biologie, Kunst, Sprache und Gestaltung zusammenkommen.
• Materiale Logik – die Auseinandersetzung mit der Verbindung symbolischer und materieller Operationen, von Hegel über die Naturwissenschaften bis hin zur Mathematik und Informationstheorie.
• Nach Marx – die politische Dimension aktiver Materie mit Blick auf historische Materialismen und gegenwärtige Theorien des Subjekts und der Gesellschaft.

Ziel ist es, diese Felder sowohl historisch-genealogisch als auch systematisch-analytisch zu durchdenken – unter anderem mit Blick auf Hegel und Marx, aber auch auf Sprachphilosophie, Ästhetik, Naturwissenschaften und mediale Praktiken. Das Symposium bringt in bislang nicht realisiertem Format internationale Persönlichkeiten zusammen, um Perspektiven für eine Weiterentwicklung der Philosophie aktiver Materie zu eröffnen. Die Tagung ist organisiert von Horst Bredekamp, Sabine Marienberg und Wolfgang Schäffner.